Bei bestem Wetter und unter großem Jubel aller Anwesenden übte sich Oberbürgermeister Mike Josef am Dienstagabend im Tackling – unter professioneller Anleitung der Rugby-Abteilung des SC Frankfurt 1880. Dabei wollte er nur „Danke“ sagen, beim gemeinsamen Besuch des Sportprogramms, welches der Sportkreis Frankfurt e.V. zusammen mit PROPROJEKT koordiniert. „Ihr habt die eigentliche Arbeit gemacht, und ich finde es großartig, dass junge Menschen sich hier sportlich betätigen, zusammenkommen und einfach Spaß bei gutem Wetter haben. Denn dafür ist der öffentliche Raum da,“ freut sich der Oberbürgermeister und Sportdezernent. „Ich bin froh, einen solchen Sportkreis in der Stadt zu haben.“ Der Vorsitzende des Sportkreis Frankfurt e.V., Roland Frischkorn, gab diesen Dank gerne zurück: „Ich finde es toll, dass der Sport dort angekommen ist, wo er hingehört – nämlich beim Amt des Oberbürgermeisters.“ Der Sportkreis verspricht sich durch diese Verknüpfung die positive Erfahrung, dass Stadtplanung und Sport gemeinsam viel bewegen können. Denn bei einer attraktiven Gestaltung könne dem öffentlichen Bereich auch mehr Geltung zugutekommen.

Ehre, wem Ehre gebührt

Bevor es dann für Mike Josef sportlich wurde, gratulierte er dem Verein herzlich zur erneuten Deutschen Meisterschaft im Rugby. Er lobte besonders die erfolgreiche und nachhaltige Jugendarbeit: „Was ihr im Verein leistet, tragen wir jetzt nach außen und bringen es in den öffentlichen Raum.“ Sogar den Oberbürgermeister von Yokohama, selbst großer Rugby-Fan, überzeugten seine Erzählungen über die Arbeit des SC 1880 als dieser kürzlich Gast in der hessischen Metropole war. So plant er einen Besuch beim SC 1880 für seine nächste Reise nach Frankfurt.

Auch die Besucher des „Sommer am Main“ begeisterte die Rugby-Abteilung mit ihrem ausgiebigen Mitmach-Angebot. Verschiedene Tackling-Stationen, sowie Pass- und Kick-Station oder Touch Rugby – für Jung und Alt gab es attraktive Möglichkeiten, gemeinsam mit den Spielern des SC 1880 ein Gefühl für den Rugby-Sport zu erlangen; eine große Bereicherung für den „Sommer am Main“. Denn, da sind sich Roland Frischkorn und Mike Josef einig, lediglich die Straße zu sperren wäre nicht erfolgsversprechend oder nachhaltig. Der gesperrte Bereich müsse attraktiv gestaltet werden, um den Bürger*innen den öffentlichen Raum wieder zurückzugeben. Das Areal rund um den Main, der größten Sportarena des gesamten Stadtgebietes, dürfe nicht allein dem Autoverkehr überlassen werden, so Roland Frischkorn. „Wir stehen für mehr Bewegung und Sport im öffentlichen Raum.“ Als Beispiel für effektive Zusammenarbeit sieht er den SC Frankfurt 1880. Der Verein beweise eindrücklich, dass ein gut funktionierendes Netzwerk für alle von Vorteilen sei. Und das mache eine Stadt wie Frankfurt letztendlich auch aus: „Wenn alle Dezernate und Ämter der Stadt zusammenarbeiten, dann funktioniert auch die Stadt.“