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27.07.2023

Mehr Unterstützung für die Sportvereine und die Sportinfrastruktur

Rückblick auf Diskussionsrunde

Am 8. Oktober wählt Hessen einen neuen Landtag für die Legislaturperiode ab Januar 2024. Bei der Diskussionsrunde des Sportkreis Frankfurt am Main e.V. bestand große Einigkeit darin, dass dem hohen gesellschaftlichen Stellenwert von Sport und Bewegung, insbesondere für das soziale Miteinander, Gesundheit und Resilienz, ein ebenso angemessener Platz in parteipolitischen Programmen und vor allem bei Entscheidungen beizumessen sei.

Andreas Klages, Hauptgeschäftsführer des Landessportbund Hessen e.V., eröffnete den Abend mit der Vorstellung einzelner Positionen und Forderungen aus der sportpolitischen Agenda des Landessportbundes. Moderiert wurde die Veranstaltung von Daniel Meuren, Redakteur der FAZ.

Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn begrüßte zunächst die Partei-Vertreter*innen sowie die mehr als 30 Gäste im Saalbau Gallus. „Wir wollen Sie gewinnen als unsere Sportbotschafter*innen, getreu dem Motto: Starker Sport – starkes Hessen,“ übergab er anschließend an Andreas Klages, der in einem Inputreferat das im Mai vom lsb h verabschiedete Grundsatzpapier zur zukunftsorientierten Stärkung des Sportsystems mit dem Fokus auf landespolitische Verantwortlichkeiten erläuterte und dabei pointiert auf einige Thesen und Erwartungen der Agenda einging. Klages schloss mit dem Wunsch, dass der Sport in Hessen nicht nur „sonntags gelobt und montags das Hallenbad geschlossen“ werde. Er verwies auf die beim lsb h aktuell gehaltenen Internetseiten mit den Dokumenten zur Hessenwahl. „Mehr Sport (zu wagen)“ sei auch in der Landespolitik eine noch ausbaufähige Option. An der anschließenden engagiert geführten Fragerunde und Diskussion, an der Marcus Bocklet (Bündnis 90/Die Grünen), Kaweh Nemati (CDU), Monika Christann (DIE LINKE), Isabel Schnitzler (FDP) und Lino Leudesdorff (SPD) teilnahmen, bestand insbesondere Einigkeit in der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports und der Sportvereine. Dabei wurde die Landespolitik auch aus Frankfurter (Sport-) Perspektive kommentiert und anhand vieler Facetten bewertet.

Trotz teils unterschiedlicher Sichtweise, je nach Regierungsbeteiligung oder Opposition im Hessischen Landtag, war die Zustimmung hoch, gemeinsame Lösungen zu finden, um die Sanierung von Sportstätten und mehr Unterstützung statt „Verwaltungs-Bürokratie“ für das Ehrenamt in den Vereinen zu erreichen. Sehr umfassend, teils kontrovers, wurde zur Zukunft des Schulsports sowie der Kooperation von Schule und Sportverein diskutiert. So wurde darauf verwiesen, dass die Probleme des Schulsports aufgrund des Personalmangels bei Lehrkräften bald noch größer werden könnten. Selbst in Frankfurt droht, dass WHO-Empfehlungen zu den Sport- und Bewegungszeiten in den Schulen nicht eingehalten werden können. Andreas Klages verwies hier nochmals darauf, dass in den vorliegenden Wahlprogrammen die Themen Sport, in Verbindung mit Schule und Bildung, kaum auftauchten, obwohl zahlreiche Befunde vorlägen, die u. a. belegen: „Sport macht schlau.“ In der Aussprache hervorgehoben wurde auch die Notwendigkeit, die Angebote für Mädchen im Sport zu verbessern, die über gezielte Förderung, Vorbilder und mehr „Empowerment“ erreicht werden könne.

Zum Abschluss lobte Roland Frischkorn die engagierte Diskussion und stellte fest, dass sich der Austausch sehr gelohnt habe. Als ein Fazit der vielen Herausforderungen identifizierte er die Übernahme von Verantwortung sowie die gezielte Zusammenarbeit von Vertreter*innen aus Sport und Politik – auch mit Unterstützung der Wirtschaft – um gemeinsam kreative und gute Lösungen zu finden. Dies sei schon aufgrund der hohen Mitgliederzahlen in hessischen Sportvereinen (2,1 Millionen), des Mitgliederzuwachses in Frankfurt (knapp 300.000) und der erreichten Rolle des Sports als Gesundheitsanbieter Nummer 1 zwingend erforderlich.

Nachhaltiger als bisher könnten von einer Landesregierung die erfolgreichen Projekte von Sportvereinen und Sportkreisen bzw. Kommunen gefördert werden. Frischkorn schlug vor, die Deckelung bei einer Landesförderung für Sportbauten der Vereine, die aktuell bei 200.000 Euro liegt, zu erhöhen bzw. aufzuheben. „Wir müssen bei Förderprogrammen auch bereit sein, die nächsten Schritte zu gehen: Das bewährte Frankfurter Leuchtturm-Projekt Schulkids in Bewegung (SKIB) kann ich als Beispiel für eine auch über Frankfurt hinausgehende Förderung nur empfehlen“, betonte Roland Frischkorn.

Nicht nur im Bereich Schule und Sportverein seien Kooperationen geboten. Für den Sport in Frankfurt werde der Sportkreis den Beschluss des letzten Außerordentlichen Sportkreistages umsetzen, einen „Runden Tisch“ von Sportvereinen und Magistrat vorzubereiten. Das Ziel: „mehr Service der Verwaltung für den Sport“. Darüber hinaus gehörten zu den (Dauer-)Aufgaben des Sportkreises und seiner Partner die Bewegung im öffentlichen Raum zu fördern, indem mehr Sportflächen in der Stadtplanung ausgewiesen werden.


Bitte beachten Sie auch die weiteren Veranstaltungen zu diesem Thema:

Veranstaltung des Sportkreis Hochtaunus e.V.: Dienstag, den 22. August, ab 18 Uhr

Wahlhearing des Landessportbund Hessen e.V.: Donnerstag, den 14. September, ab 18 Uhr, Sportschule des lsb h, Otto Fleck Schneise 4, 60528 Frankfurt

 

Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn eröffnet die Veranstaltung. Foto: Sportkreis Frankfurt e.V.

Rund 30 Gäste folgten der Einladung in den Saalbau Gallus. Foto: Sportkreis Frankfurt e.V.

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