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Sanierungen des Basketball-Courts im Hafenpark

Gemeinsame Pressemitteilung des Sportkreis und EZBBASKETBALL

Am vergangenen Freitag luden EZBBASKETBALL, ein Projekt des Sportkreis Frankfurt e.V., und der Sportkreis zu einem Pressegespräch in den Hafenpark im Frankfurter Osten ein. Bereits vor drei Jahren wurde auf die notwendige Sanierung des Basketball-Courts verwiesen und um diese gekämpft. Die erfreulicherweise hohe Nutzung machte zum einen eine Lichtanlage notwendig, um den Court auch in den Abendstunden bespielen zu können. Gleichzeitig wies der Boden zahlreiche Löcher auf und war daher besonders riskant für die Sporttreibenden. Dank der Unterstützung von Mike Josef, Oberbürgermeister und Sportdezernent der Stadt Frankfurt, bewilligte das Sportamt die notwendigen Gelder, um im August 2023 mit der Sanierung zu beginnen.

Durch die Sanierung verfügt der Court aktuell über eine provisorische Nachtbeleuchtung, welche Ende des Jahres fest installiert werden soll. Für Thorsten De Souza, Gründer von EZBBASKETBALL, ist dies ein großer Fortschritt: „Für die bisherige Sanierung sind wir sehr dankbar! Wir sind als kleines, soziales Projekt gestartet und haben uns zu einer großen Community entwickelt, die durch viele (Kooperations-)
Partner, wie z. B. das Stadtplanungsamt oder das Deutsche Architekturmuseum, unterstützt wird. Das ist keine Selbstverständlichkeit und nur durch unzählige Ehrenamtliche möglich, die viel Herzblut in dieses Projekt stecken. Gleichzeitig zeigt unsere Entwicklung, welchen Stellenwert der Sport und insbesondere Basketball in unserer Gesellschaft spielen.“ Besonders während der Corona-Pandemie bot der Hafenpark einen Treffpunkt, um die fehlenden zwischenmenschlichen Beziehungen abzufedern und entwickelte sich schnell zu einem Anlaufpunkt für Integration, Respekt sowie körperliche und mentale Gesundheit.

Neben der Freude über die bisherige Sanierung bietet diese leider auch Anlass zur Kritik. Trotz mehrfacher Versuche, die notwendige Expertise für einen fehlerfreien Court einzubringen, wurde kein gemeinsamer Runder Tisch einberufen. Das Ergebnis: Der Court ist weiterhin verletzungsanfällig und kann nicht regelkonform bespielt werden. Die neuen Korbanlagen sind zwar wie gewünscht aus Plexiglas, jedoch zu klein und mit Metallringen und -netzen versehen, deren fehlende Elastizität Verletzungen bedingen könnten. Fehlende Federung könnte zudem bei einem Dunking zum Bersten des Plexiglases führen. Die neuen Linien wurden zu eng gezogen und entsprechen (im Gegensatz zu den Linien vor der Sanierung) nun nicht mehr den Regularien. Ein Drei-Punkte-Wurf ist daher nur durch Verstöße gegen diese Regularien möglich.

Für den Leistungssport birgt dies die Gefahr, dass Jugendliche zwar die Leidenschaft für Basketball entdecken, aber nicht die korrekten Regeln lernen können. De Souza sieht daher deutliche Konsequenzen für die Zukunft des Courts: „Sollten die Fehler nicht korrigiert werden, wird der Court aufgrund des geringen Standards nicht mehr so genutzt werden, wie es bisher der Fall war. Durch den Gewinn der Weltmeisterschaft hat der Basketball einen enormen Boom erlebt – diesem müssen wir gerecht werden, sonst spielen die Talente von Morgen nicht mehr in Frankfurt Basketball, sondern in anderen Städten.“ Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreis, sieht in diesem Zusammenhang zudem ein fatales Signal für das Demokratieverständnis junger Menschen: „Junge Menschen möchten sich an der Zukunft des Landes beteiligen, ihre eigene Zukunft aktiv mitgestalten. Jedoch werden sie zu oft nicht gehört und fühlen sich nicht ernst genommen. Dies führt zu berechtigtem Frust und langfristig zu Zweifeln an der Demokratie.“

Die Forderungen des Sportkreis Frankfurt und EZBBASKETBALL für die weitere Sanierung:

  • Die Linien müssen regelkonform gezogen werden und den Anforderungen des FIBA (dem Weltbasketballverband) entsprechen.
  • Die Metallkörbe und -netze müssen ersetzt werden, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Zudem muss eine Federung sowohl die Anlage als auch die Sportlerinnen und Sportler schützen.
  • Die zweifellos vorhandene Expertise von Ämtern, Community und Einzelpersonen muss vollumfänglich und gemeinschaftlich genutzt werden. Hierfür wird weiterhin ein Runder Tisch als effektivste Lösung vorgeschlagen.

Der Court im Hafenpark genießt ein hohes Ansehen in der freien Szene. Er ist ein sozialer Begegnungsort, eine Plattform, mit der sich Menschen identifizieren können. Durch die Rahmenbedingungen sowie seine optimale und attraktive Lage könnte er, nach einer fehlerfreien Sanierung, ein Vorreiter für weitere Plätze in Frankfurt, aber auch ganz Deutschland sein.

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