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01.04.2014

Erinnern - Gedenken - auf dem Weg sein

Am 3. April vor 50 Jahren wurde der Auschwitz-Prozess vom Frankfurter Römer in das Haus Gallus verlegt. 211 Überlebende sagten im Prozess als Zeugen aus und konfrontierten die deutsche Gesellschaft mit dem ungeheuren Ausmaß der industriellen Ermordung von 965.000 Juden, 75.000 Polen, 21.000 Sinti und Roma, 15.000 sowjetischen Kriegsgefangenen und 15.000 weiteren Häftlingen im Vernichtungslager Auschwitz.

Für viele Menschen im Gallus ist dieses Datum ein Anlass, sich zu erinnern, zu gedenken und zu fragen, welche Bedeutung der Auschwitz-Prozess für uns heute hat. Wir möchten ein Zeichen gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Islamfeindlichkeit setzen und den Gallus Kodex von 2007 bestätigen:

Toleranz heißt für uns, Menschen aller Herkunft, geschlechtlicher Orientierung und religiöser Überzeugung zu respektieren ...Wir treten aktiv ein gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus.

Wir laden Sie ein zu unserer zentralen Gedenkveranstaltung am 3. April um 19.00 Uhr im Haus Gallus sowie zu den Veranstaltungen, Ausstellungen und Exkursionen, die wir aus dem Gallus für Sie zusammengestellt haben.

Veranstaltungen vom 23. März bis 14. April 2014 - der Eintritt ist jeweils frei


Stadtteilrundgang „Auf den Spuren von Hans Frick“

Sonntag 23. März 13.00 Uhr - Anmeldung erforderlich - Treffpunkt wird vom Veranstalter bekannt gegeben

Ausgehend von Hans Fricks Roman „Die blaue Stunde“ führt der Rundgang zu Orten der Verfolgung im Gallus: Arisierungen, Pogromnacht, KZ-Außenlager Katzbach in den Adlerwerken und die SS-Morde in der Lahnstraße im März 1945. Anmeldung erforderlich bei Thomas Sock. Tel: 069-731133, ov.gallus@awo-frankfurt.de. Eine Veranstaltung des AWO-Ortsvereins Gallus.


Ausstellungseröffnung „Frankfurt Auschwitz“

Dienstag 25. März 18.00 Uhr - Katholische Gemeinde St. Gallus - Mainzer Landstraße 299

Die Ausstellung thematisiert die Erfassung, Verfolgung und Vernichtung von Roma und Sinti im Nationalsozialismus, die Wirkungsgeschichte nach 1945 und die besondere Bedeutung der Stadt Frankfurt. Eröffnung durch Joachim Brenner - Förderverein Roma und den Künstler Bernd Rausch.

Die Ausstellung ist bis einschl. 11. April täglich von 12.00 - 13.00 Uhr geöffnet, am 2. April auch von 18.00 - 19.00 Uhr.


Vortrag in der Ausstellung: Strafrechtliche Aufarbeitung der NS-Verbrechen an Sinti und Roma

Dienstag 25. März 19.30 Uhr - Katholische Gemeinde St Gallus - Mainzer Landstraße 299

Vortrag von Dr. Peter Sandner, Historiker und Autor des Buches Frankfurt-Auschwitz in der Ausstellung.


Den Opfern einen Namen geben

Samstag 29. März 12.00 Uhr - Treffpunkt Kleyerstraße 6

Die Geschichtswerkstatt Gallus hat Namen und Adressen von Menschen aus dem Gallus recherchiert, die in Auschwitz ermordet wurden. Wir erinnern an ihren Wohn- und Lebensorten im Stadtteil an sie.

Weitere Infos: r.ullrich46@googlemail.com, Tel: 0176-511 79 808 (H. Roos)


Ökumenischer Gottesdienst

Sonntag 30. März 10.00 Uhr - Friedenskirche - Frankenallee 150

„Gerechtigkeit strömt wie Wasser von den Steinen“ ist das Motto des ökumenischen Gottesdienstes.

Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle Besucherinnen und Besucher zu einem offenen Gespräch eingeladen. Wir diskutieren gemeinsam, was der Gallus-Kodex im Alltag bedeutet und fragen nach den Opfern von Diskriminierung heute.


Filmmatinee „Auschwitz vor Gericht“

Montag 31. März 11.00 Uhr - Gallus Zentrum - Krifteler Straße 55

Die 45-minütige Dokumentation berichtet über die Ermittlungen und den Prozessverlauf. Besonders eindrucksvoll: die Zeugenaussagen der Überlebenden; anschl. Filmgespräch mit Gottfried Kößler, Pädagogisches Zentrum Fritz Bauer Institut & Jüdisches Museum.


Den Opfern einen Namen geben

Mittwoch 2. April 13.00 Uhr - Treffpunkt Frankenallee 114

Zusammen mit Jugendlichen der Paul-Hindemith-Schule und der Geschichtswerkstatt Gallus setzen wir die Erinnerung an Menschen, die im Gallus gelebt haben, bevor sie deportiert und in Auschwitz ermordet wurden, an weiteren Orten fort.

Weitere Infos: r.ullrich46@googlemail.com, Tel: 0176-511 79 808 (H. Roos)


Zeitzeuginnen-Gespräch - Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Frankfurt-Auschwitz“

Mittwoch 2. April 19.30 Uhr - Katholische Gemeinde St. Gallus - Mainzer Landstraße 299

Zeitzeuginnen-Gespräch mit Ursula Rose und Maria Strauss, Romni aus Frankfurt und Angehörige von Überlebenden. Die Ausstellung ist bereits ab 18.00 Uhr geöffnet.


Jahrestagung der LAG Gedenkstätten in Hessen

Donnerstag, 3. April 10.00 bis 16.00 Uhr - Haus Gallus - Frankenallee 111

Treffen hessischer Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit (für Mitglieder)

Weitere Infos: studienkreis@widerstand-1933-1945.de, Tel: 069-721 575


Zweiter Stadtteilrundgang „Auf den Spuren von Hans Frick“

Donnerstag 3. April 17.00 Uhr - Anmeldung erforderlich - Treffpunkt nach Vereinbarung

Wiederholung des Rundgangs zu Orten der Verfolgung im Gallus.

Weitere Infos und Anmeldung: Thomas Sock. Tel: 069-731133, ov.gallus@awo-frankfurt.de.


Gedenkveranstaltung zum Auschwitz-Prozess

Donnerstag, 3. April 19.00 Uhr - Haus Gallus - Frankenallee 111

Ein Abend mit Trude Simonsohn - Überlebende, Zeitzeugin und Autorin, mit Heinz Düx - Ermittlungsrichter im Auschwitz-Prozess und mit Jugendlichen aus dem Gallus.

Musik: Roma und Sinti Philharmoniker.

Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Peter Steinacker, Andrzej Bodek und Irmgard Lauer-Seidelmann. Moderation: Ulrike Holler.


Vortrag Werner Renz. Der Auschwitz-Prozess

Montag 14. April 19.00 Uhr - Gallus Theater - Kleyerstraße 55

Zu erinnern ist einerseits an die Anstrengungen der Justiz, die Verbrechen zu ahnden, zu vergegenwärtigen ist aber auch, wie unzureichend die justizielle Aufarbeitung der NS-Verbrechen war. Werner Renz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer


Auschwitz vor Gericht - Der Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-1965)

Zu beziehen bei allen Veranstaltungen sowie im Stadtteilbüro Soziale Stadt Gallus, Frankenallee 166. E-Mail: qm-gallus@çaritas-frankfurt.de
In der erweiterten Ausgabe des Geschichts-Infos 16 der Geschichtswerkstatt Gallus erscheint die 12-seitige Dokumentation von Werner Renz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut.

Weitere Informationen

Flyer-Gedenkveranstaltung-Auschwitzprozess-2014-04-03.pdf

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