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03.11.2016

Nachbericht - Interkulturelle Marathonstaffel des Sportkreises Frankfurt

Bei hervorragendem spätherbstlichen Laufwetter ging die Interkulturelle Marathonstaffel des Sportkreises als eine von 1.300 Marathonstaffeln an den Start des Mainova Frankfurt Marathon. Noch bis wenige Tage vor dem Lauf meldeten sich Interessenten, sodass am 30. Oktober schließlich ein internationales Team aus rund 50 Läuferinnen und Läufern startete. Unter dem Motto „Gemeinsam läuft’s“ stellte der Sportkreis mit der Staffel in diesem Jahr Flucht und Fluchtursachen sowie Integration in den Fokus. Eine Hälfte der Gruppe bestand aus Flüchtlingen, die andere Hälfte aus Einheimischen, die sich in integrativen Projekten engagieren. In entsprechend viele Abschnitte aufgeteilt, absolvierten Flüchtlinge und Einheimische die Teilstrecken als Läuferpaare.

Bereits am Vorabend hatte der Sportkreis Frankfurt gemeinsam mit dem Programm „Integration durch Sport“, der Sportjugend Hessen und dem Mehrgenerationenhaus Frankfurt zu einer Auftaktveranstaltung eingeladen. Zur Vorstellung der teilnehmenden Läuferinnen und Läufer waren auch die beiden Schirmherren gekommen: Jo Dreiseitel, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, und Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbundes Hessen. Projektleiter der Interkulturellen Marathonstaffel Ralph Tschirner vom Sportkreis Frankfurt: „Sport und gesellschaftliche Ereignisse beeinflussen sich gegenseitig. Mit der Staffel wollen wir zum einen jährlich auf diese Ereignisse aufmerksam machen und zum anderen den positiven Einfluss des Sports herausstellen. Seine integrative Wirkung in Zeiten von Flucht und Zuwanderung ist hierfür ein gutes Beispiel.“

Gestärkt vom orientalischen Buffet und motiviert durch die herzlichen Worte der Schirmherren am Vorabend, ging die erste Staffelpaarung auf die Strecke. Zwar verlor sich diese bereits kurz nach dem Start aus den Augen, doch dank einiger Telefonate von Projektleiter Ralph Tschirner, selbst als Läufer auf der Strecke unterwegs, fand die Gruppierung bei Kilometer 36 wieder zusammen. Nach knapp vier Stunden wurden schließlich beide Staffelhölzer in der Festhalle über den Zielstrich getragen.

Auf Wunsch der Läuferinnen und Läufer der Staffel und um die positive Energie des Projektes weiterleben zu lassen, wird der Sportkreis weiterhin das regelmäßige Training am Main anbieten. „Die diesjährige Staffel wird mir noch lange in Erinnerung bleiben“, resümiert Tschirner, „wegen der Ausdauer und dem tollen Teamgeist aller Teilnehmer.“ Im Hinblick auf das Thema Integration, so Tschirner, wurde jedoch deutlich, dass die Sprachkompetenz das A und O für eine erfolgreiche Einbürgerung ist: „Um langfristig Fuß zu fassen, ist die gemeinsame Sprache absolute Voraussetzung. Sport allein kann diese Aufgabe nicht meistern.“

Rund 50 Läuferinnen und Läufer beteiligten sich an der diesjährigen Staffel unter dem Motto „Gemeinsam läuft’s“. Im Bild: Der Zieleinlauf mit Projektleiter Ralph Tschirner (3.v.r.). Foto: marathon-photos.com

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