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Stadtteilsport: Fußball

Fußball erreicht große Teile unserer Gesellschaft. Gute Voraussetzung, um pädagogische Konzepte großflächig wirken zu lassen. Wir stellen erfolgreiche Frankfurter Fußballprojekte vor.

Fußball: Schule fürs Leben

Fußball macht Spaß, ob als Spieler auf dem Platz oder als Zuschauer auf der Tribüne. Und: Fußball vermittelt Kompetenzen. Denn wie in allen Mannschaftssportarten, kommt es in der Ausübung zu Konflikten. Ein gutes Umfeld, um zwischen den Akteuren zu vermitteln und zwischenmenschliche Differenzen aufzulösen. Der Sportkreis Frankfurt stellt die Projekte Frankfurter Bolzplatzliga F43+ und Kickwerk vor, in denen Kindern und Jugendlichen Selbstorganisation und Wertschätzung vermittelt werden.

Kicken gehen auf dem Bolzplatz um die Ecke, dem Schulhof oder im nächstgelegenen Verein. Wie keine zweite Mannschaftssportart erreicht Fußball hierzulande einen großen Teil der Gesellschaft. Und seitdem der Frauenfußball die Sportart vom Ruf der Männerdomäne befreit hat, trifft man zunehmend beide Geschlechter auf dem Fußballplatz an. Gute Voraussetzungen, um pädagogische Konzepte großflächig wirken zu lassen. Das dachte sich der Sportkreis Frankfurt und gründete 2013 die Frankfurter Bolzplatzliga F43+, eine Fußball-Liga für und von Frankfurter Kindern und Jugendlichen. Im selben Jahr initiierte das Soziale Fußballzentrum Frankfurt West in Kooperation mit der SG 01 Hoechst das Projekt „Kickwerk“. Zwischen Sommer- und Herbstferien bekamen 40 Jugendliche sieben Wochen lang jeden Dienstag Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Fußballtraining.

Die „Wir machen es selbst“-Liga

In der Frankfurter Bolzplatzliga F43+ vermitteln die Projektleiter des Sportkreis Frankfurt vor allem eines: selber machen. Denn die Mannschaften in den Altersklassen U11, U13, U15 und U17 organisieren sich weitgehend eigenständig. Auf den Plätzen sind die Teams dafür verantwortlich, als Gemeinschaft zu funktionieren und Spieltermine einzuhalten. Um ein funktionierendes Miteinander an den Spieltagen zu gewährleisten, mussten sich die Teilnehmer schon zum Start der Liga auf die Werte Fairness, Toleranz und Gewaltfreiheit verständigen.

Die Mannschaften müssen ihre Konflikte selbst lösen

Um die im Spielbetrieb entstehenden Konflikte zu lösen, mussten die Teams Verantwortliche für einen Liga-Rat benennen. Nach einer Ausbildung zum Schiedsrichter bildeten sie den Kern des Rates, in dem bei Streitfällen alle Beteiligten zusammenkommen, um eine Lösung herbeizuführen. Der Vorsitzende des Sportkreises Frankfurt, Roland Frischkorn, sieht das Projekt nach dem Jahresabschlussturnier vergangenen September auf den Plätzen des FSV Frankfurt im Soll: Wir waren von Anfang an überzeugt, die nötige Eigenverantwortung vermitteln zu können. Dass die erste Saison ohne nennenswerte Probleme zu Ende ging, ist ein Beweis dafür“. Für 2014 plant der Sportkreis, die Liga von derzeit fünf auf zehn Stadtteile auszuweiten.

Projekt Kickwerk: Mittagessen, Hausaufgaben, Fußball

Mit einem Rundumpaket aus Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Fußballtraining startete Kickwerk, ebenfalls eine Initiative des Sportkreises Frankfurt, vergangenen Sommer im Frankfurter Westen. Für 40 Jugendliche aus den Kooperationsschulen Kasinoschule, Hostatoschule und Panoramaschule stand für sieben Wochen lang der Fußball im Mittelpunkt. Es geht bei Kickwerk aber neben der Ballkunst auch darum, den Respekt vor Unterschieden zu fördern und Vorurteile zu beseitigen, in kultureller wie sozialer Hinsicht. Schließlich besteht gerade die Bevölkerung im Frankfurter Westen aus einer Vielfalt verschiedener Kulturen und Milieus. Auch die teilnehmenden Schulen unterscheiden sich, zum Beispiel in punkto Lern- und Förderniveau.

Pädagogen leisten fachliche Hilfe

Bei der Durchführung erhalten die Trainer fachliche Hilfestellung durch Pädagogen. Die Betreuer stammen aus dem paritätischen Bildungswerk, das sich für soziale Bildung einsetzt. Die Unterstützung ermöglicht es dem Kickwerk-Team, Angebote wie Mentaltraining und Bewegungsspiele umzusetzen. „Die Jugendlichen erhalten durch Kickwerk qualifiziertes Fußballtraining, erlernen soziale Kompetenzen und bekommen beim Mittagessen die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch“, fasst Dr. Rainer Eckert, Mitglied des Sportkreis-Vorstandes und pädagogischer Leiter von Kickwerk, zusammen. Der Erfolg aus 2013 ermutigt die Macher zu einer Erweiterung. Zukünftig soll das Projekt auf das erste Schulhalbjahr ausgedehnt werden.

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