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23.10.2017

Zweite Info-Messe Sport in der Fabriksporthalle

Akteure der Flüchtlingsarbeit tauschten sich aus und präsentierten Sportangebote

Am 22. Oktober lud der Sportkreis Frankfurt zum zweiten Mal Vereine, soziale Träger und Integrationsprojekte zu einer Info-Messe Sport ein. In der Fabriksporthalle tauschten sie Erfahrungen aus und präsentierten Mitmachangebote und Vorführungen aus insgesamt 16 Sportarten. Zu den Akteuren gehörten Stadtteilvereine wie die TSG Fechenheim, Vereine mit Trainingsbetrieb in der Fabriksporthalle wie der Bogensport-Club Frankfurt und Vertreter der freien Sportszene wie die Gruppe „Main Calisthenics“. Insgesamt 200 Gäste, darunter etwa 100 Geflüchtete, waren für die Messe nach Fechenheim gekommen. „Menschen, die als Fremde zu uns kommen, müssen nicht fremd bleiben“, sagte Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn zur Eröffnung. Der Hessische Landtagsabgeordnete und Mitinitiator Turgut Yüksel ergänzte, Sport helfe Neuankömmlingen dabei, sich zu orientieren und Kontakte in der neuen Heimat zu knüpfen.

Wie wichtig Kontakte sind, weiß Khalid Usman, der beim FC Heisenrath Goldstein, ursprünglich ein reiner Fußballverein, eine Cricket-Abteilung aufgebaut hat. Diese Sportart, so Usman, sei Menschen aus Afghanistan, der derzeit größten Einwanderergruppe in Frankfurt, gut bekannt und helfe ihnen, in Frankfurt anzukommen. Die Hilfe geht über den Sport hinaus: „Die einheimischen Teamkollegen sind für die Geflüchteten Ansprechpartner für alles, was neu und gewöhnungsbedürftig ist, auch Amtsangelegenheiten und Behördengänge.“ Damit sind jedoch nicht alle Probleme gelöst, vor allem die Suche nach einem Sponsor treibt Khalid Usman um: „Die meisten Neuen haben kein Geld, um Mitgliedsbeiträge geschweige denn eine Ausrüstung zu bezahlen, für diese Kosten gehe ich persönlich in Vorleistung“.

Auch die SG Sossenheim war bei der zweiten Info-Messe Sport dabei – die erste hatte der Sportkreis Frankfurt letztes Jahr im Herbst erfolgreich durchgeführt. An drei Tischtennisplatten probierten sich Geübte und weniger Geübte am Spiel mit den kleinen Schlägern und den weißen Zelluloid-Bällen. Was Tischtennis mit Integration zu tun hat, erklärt Jugendwart Stefan Richter: „Unsere Trainingseinheiten nutzen wir auch, um beispielsweise Lesen und Schreiben zu üben, das macht die Kids sicherer im Umgang mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern.“ Bei Ausflügen des Vereins unter Beteiligung der Eltern verbringen die jungen Sportlerinnen und Sportler nicht nur Zeit miteinander, sondern lösen auch Teamaufgaben. Der Effekt: „Die Kinder lernen, dass man gemeinsam etwas erreicht und geben diese Erfahrungen im Freundeskreis weiter.“ Am Ende, erklärt Richter, übernähmen die Sportler oft auch Aufgaben im Verein.

Die Info-Messe Sport ist Teil der Integrationsarbeit des Sportkreises. Sie findet statt in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt Frankfurt (AWO) und dem Programm „Integration durch Sport“ der Sportjugend Hessen sowie weiteren Partnern aus der Flüchtlingshilfe, Schirmherr ist der Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann. Die Info-Messe Sport geht zurück auf eine Initiative des Sportkreisvorsitzenden Roland Frischkorn, des ehemaligen Profifußballers Bakary Diakité und des Landtagsabgeordneten Turgut Yüksel.

Der Sportkreis Frankfurt e.V. ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen der rund 420 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 200.000 Sportlerinnen und Sportlern nach innen und außen. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten.

Vereine, soziale Träger und Integrationsprojekte präsentierten Mitmachangebote und Vorführungen aus 16 Sportarten. Den Anfang machte die TSG Fechenheim mit Capoeira. Fotos: Sportkreis Frankfurt

Der Bogensport-Club Frankfurt e.V. trainiert jeden Mittwoch in der Fabriksporthalle, viele Besucher der Info-Messe Sport probierten die Konzentrationssportart zum ersten Mal aus.

Die Mitglieder der frei organisierten Gruppe „Main Calisthenics" trainieren üblicherweise an öffentlichen Sportstätten wie dem Hafenpark im Frankfurter Ostend. Bei den Geflüchteten kam das Ganzkörpertraining gut an.

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