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18.10.2018

Sportlich und demokratisch

Der Sportkreis Frankfurt wird 73 Jahre alt. Bis heute sieht er sich fest verankert in der demokratischen, antifaschistischen Tradition seiner Gründerväter. Gesellschaftliches Engagement ist den Verantwortlichen aktuell so wichtig wie damals.

Am 19. Oktober feiert er Geburtstag: Vor genau 73 Jahren, im Jahr 1945, wurde der Sportverband Groß-Frankfurt gegründet, Vorläufer des heutigen Sportkreises Frankfurt am Main e.V. Der Dachverband der Frankfurter Sportvereine war somit die erste Sportorganisation Hessens. Die Initiative ging von vier ehemaligen Arbeitersportlern aus, die damit den Grundstein für einen demokratisch und antifaschistisch organisierten Sport legten. In seiner damaligen Satzung betonte der Verband, dass die Sportgemeinschaft fest auf demokratischem Boden stehe und jeden faschistischen oder militaristischen Einfluss bekämpfe. Aktivisten der NSDAP und ihrer Gliederungen wurde die Mitgliedschaft ausdrücklich verweigert. Der Anspruch, der dahinter stand: aus der Geschichte lernen und gemeinsam eine demokratische Zukunft gestalten.

„Gerade heute ist es wichtig, an diese Ziele zu erinnern“, sagt Roland Frischkorn, heutiger Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt. „Demokratische Werte müssen Tag für Tag neu erarbeitet werden. Das gilt umso mehr in einer Zeit, in der wir uns erneut Angriffen auf die Demokratie gegenübersehen.“ Frischkorn betont die Notwendigkeit, heute wie damals gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen – auch im Sport: „Gesellschaftspolitisches Engagement ist ein fester Bestandteil dessen, was den Sportkreis heute ausmacht.“

Tatsächlich ist der Verband auf diesem Gebiet seit Jahren aktiv. So folgt er beispielsweise seit 2013 den „Spuren des Sports in Frankfurt“, in Zusammenarbeit mit dem Eintracht Frankfurt Museum, dem Arbeitskreis Sport und Geschichte im Landessportbund Hessen, dem Institut für Stadtgeschichte, dem Historischen Museum und Frankfurter Sportvereinen. Die Veranstaltungsreihe ruft historische Sportereignisse und die Wurzeln der heutigen Frankfurter Sportlandschaft ins Gedächtnis. Jedes Jahr setzen die Macher einen anderen thematischen Schwerpunkt. Bei aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen bringt der Verband sich tatkräftig ein, etwa im Rahmen des Landesprogramms „Sport und Flüchtlinge“.

2017 hat der Sportkreis die Broschüre „70 Jahre Sportkreis Frankfurt“ herausgegeben, die seine Historie ausführlich darstellt. Mehr Informationen unter www.sportkreis-frankfurt.de.

Der Sportkreis Frankfurt e.V. ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen der rund 420 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 215.000 Sportlerinnen und Sportlern nach innen und außen. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten.

Gesellschaftspolitisches Engagement von Anfang an: 1947 bekannte sich der erste Verbandstag des Sportkreises zu Einigkeit, Demokratie und solidarischen Prinzipien. Foto: Sammlung Dr. Franz Nitsch

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