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09.04.2020

Der Sport und die Corona-Krise

Vereine entwickeln alternative Angebote / finanzieller Schaden in Frankfurt bei weit über 3 Millionen Euro

Der organisierte Sport in Frankfurt erfährt durch die Corona-Epidemie den größten Einschnitt seit dem zweiten Weltkrieg. Seit rund vier Wochen steht der Sportbetrieb in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen still. Während den Vereinen dadurch Einnahmequellen austrocknen, müssen Sie für laufende Kosten wie Mieten und Gehälter weiterhin aufkommen.

Angesichts der aktuellen Kontaktverbote entwickeln immer mehr Vereine alternative Formate. Die angeleiteten Kurse sind über die Websites der Vereine zugänglich oder über deren Kanäle auf YouTube und Facebook. Zu den Anbietern gehören unter anderem die TSG Oberrad, die Turngemeinde Höchst, der TV Eschersheim und der TSV Bonames, auch die TG Bornheim und die FTG Frankfurt haben einen entsprechenden Service eingerichtet. Der Sportkreis Frankfurt stellt die virtuellen Angebote fortlaufend auf seinem Vereinssportportal Mainova Sport Rhein-Main zusammen.

Darüber hinaus hat der Sportkreis im Austausch mit seinen Vereinen eine erste Übersicht erstellt, welcher Schaden dem organisierten Sport durch den Betriebsstopp entsteht. Auf Basis der Rückmeldung von rund 60 von insgesamt 420 Vereinen verzeichnen diese bei einem angenommenen Stillstand bis September Verluste in Höhe von mehr als 3 Millionen Euro. Die Ausfälle entstehen durch fehlende Kursgebühren, Veranstaltungen, Einnahmen aus Gastronomie sowie Sponsoring und Spenden. „Ein Problem ist, dass die Verluste zu einem großen Teil im Zweckbetrieb der Vereine entstehen. Die Hilfsprogramme von Bund und Land greifen hierfür aber nicht, daher sind weitere Hilfen dringend nötig“, so Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn.

Frischkorn regt zudem an, Szenarien zu entwickeln, in denen ein Sportbetrieb wieder aufgenommen werden kann: „Vor allem anderen müssen wir sicherstellen, dass unser Gesundheitssystem mit der Menge erkrankter Menschen umgehen kann. Abstandsregelungen einzuhalten, bleibt daher das oberste Gebot. Gleichzeitig müssen wir aber im Blick behalten, was das System des organisierten Sports verkraften kann, um nach der Epidemie wieder für die Gesellschaft zur Verfügung zu stehen.“

Der Sportkreis Frankfurt e.V. ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen der rund 420 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 260.000 Sportlerinnen und Sportlern nach innen und außen. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten.

Immer mehr Vereine entwickeln während der Corona-Epidemie Streaming-Angebote für den Sport in den eigenen vier Wänden. Wichtige Kurseinnahmen entfallen dem organisierten Sport dennoch. Foto: www.freepik.com

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