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23.10.2012
Mit den "Interkulturellen Gallusprojekten" hat der Sportkreis Frankfurt am Donnerstag, 11. Oktober, in Berlin in der Kategorie "Gemeinwohl und Zivilgesellschaft" als Teil des Wettbewerbes "Stadt bauen. Stadt leben" eine Auszeichnung erhalten.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) lobte zum zweiten Mal den Wettbewerb um den Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur aus. Erstmals waren auch Projekte aus dem Sport aufgefordert, ihre Bewerbung einzureichen und teilzunehmen. Die Auszeichnungen wurden in insgesamt vier Kategorien vergeben: Gebäude und Stadtraum, Region und Landschaft, Gemeinwohl und Zivilgesellschaft und Energie und Infrastruktur.
Bei dem Wettbewerb werden beispielhaft realisierte Projekte und vorbildliche Verfahren der vergangenen zehn Jahre gesucht, die innovative Beiträge zu einer sozial gerechten Stadtgesellschaft, einer ökologisch nachhaltigen und ökonomisch erfolgreichen Stadtentwicklung liefern und eine Weiterentwicklung vom Pilotfall zum Regelfall anregen. Sie sollen Antworten auf die Herausforderungen des demografischen, ökologischen und ökonomischen Wandels geben.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 war für den Sportkreis der Anstoß, im Gallus interkulturelle Netzwerk-Projekte zu initiieren. Sie verbinden Sport, Bildung, Kultur und Ausbildung miteinander und drücken die Identität des Frankfurter Stadtteils, als einem der internationalsten Viertel der Stadt, aus.
So wurde beispielsweise im Programm "Soziale Stadt Gallus" im Galluspark ein Bolzplatz geschaffen, der mittlerweile zentraler Ort der Kommunikation zwischen den Generationen im Viertel geworden ist und Platz bietet für Spiel und Bewegung, die offene BasKIDball-Halle ist Treffpunkt weit über den Stadtteil hinaus und hat das Angebot LernenLernen. Das Projektbüro beteiligt sich an den Aktivitäten und Kooperationsprojekten im Gallus, in Projektwochen wird die lokale Sport- und Stadtteilgeschichte thematisiert. Das Projekt "Gallus – 1:1 für Ausbildung" bringt seit 2007 Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche mit Firmen im Stadtteil zusammen. Sportliches Engagement der Jugendlichen ist dabei oft eine hervorragende Referenz.
In der Bewertung wird die gut vernetzte Zusammenarbeit und die Förderung durch Kommunale Dezernate, das Programm Soziale Stadt, Unternehmen, Stiftungen, das Programm Integration durch Sport, lokale und überregionale Netzwerkpartner gewürdigt.
"Diese Auszeichnung zeigt, dass Sport sich einmischt in die Stadtgesellschaft und die Entwicklung der Stadtteile. Der organisierte Sport wirkt damit ein auf die Stadtplanung und -entwicklung", so der Vorsitzende des Sportkreises, Roland Frischkorn. "Der Preis ist aber vor allem auch eine Auszeichnung für den Stadtteil und für das Zusammenwirken im Gallus", betonte er.
Die Preisgerichte haben am 28. und 29. Juni in Berlin getagt und über die Vergabe der Preise entschieden. Während des internationalen Kongresses "Städtische Energien" in Berlin wurden die Preisträger am Donnerstag bekannt gegeben und ausgezeichnet. (pia/Sportkreis Frankfurt)