412 VEREINE

319.000 MITGLIEDER

410 SPORTARTEN

Aktuelles:

19.04.2024
Neue Folge „Sportgebabbel“ - der lsb h-Podcast
19.04.2024
Lauf für die Demokratie - 75 Jahre Grundgesetz
17.04.2024
Mitgliederversammlung des Sportkreises Frankfurt e.V.
Alle News anzeigen >>

Vereinssuche:

Social Media:

16.02.2022

Mit Kreativität und Flexibilität dem Virus trotzen

Sportkreis berichtet bei Bilanzpressekonferenz über neue Veranstaltungskonzepte und Sport als Teil der Stadtplanung

Der Sportkreisvorsitzende Roland Frischkorn und dessen Stellvertreterin Dany Kupczik haben am Mittwoch, den 16. Februar, in den Räumlichkeiten des Dezernat III - Planen, Wohnen und Sport über die aktuelle Situation des organisierten und nicht-organisierten Sports in Frankfurt sowie neue Veranstaltungsformate in Zeiten der Pandemie berichtet. Im Anschluss standen diese den Pressevertreter*innen für Fragen zur Verfügung. Sportdezernent Mike Josef konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen.

Die vorläufigen Mitgliedszahlen der Vereine im Sportkreis Frankfurt sind im Vergleich zu 2020 stabil geblieben. Gegenüber dem Abwärtstrend im letzten Jahr ist nun wieder ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Einzelne Sportarten, wie Fußball, Tennis, Reiten, Segeln und Golf, verzeichnen sogar einen Zuwachs. Erfreulicherweise gibt es trotz diverser Corona-Beschränkungen nur rund ein Prozent weniger Mitglieder als vor zwei Jahren. Die schlimmsten Befürchtungen sind bisher in Frankfurt nicht eingetreten. Im Verhältnis zu anderen deutschen Großstädten weist Frankfurt eine grundsätzlich stabile und positive Entwicklung auf. „Die Zahlen im Altersbereich bis 18 Jahre haben sich zu unserer Freude wieder stabilisiert. Dennoch werden wir weiterhin den Fokus auf Kinder- und Jugendarbeit legen, sind sie doch unsere Zukunft“, betont Dany Kupczik, stellvertretende Vorsitzende des Sportkreises. „Ebenso liegt unser Augenmerk bei den Erwachsenen ab 41 Jahren aufwärts, hier sind die Mitgliedszahlen rückläufig – besonders bei den Frauen. Ein Grund, weshalb der Sportkreis hier stärker frauenspezifische Themen ansprechen und Frauen zielgerichteter fördern möchte. Zusätzlich müssen die Türen der Sportvereine permanent offen und für alle zugänglich sein – auch im kommenden Herbst und Winter.“

Trotz der Corona-Pandemie haben der Sportkreis Frankfurt und seine Mitgliedsvereine im abgelaufenen Jahr bewährte und neue Veranstaltungsformate umgesetzt. Großes Ereignis für den Sportkreis war die Bewegungskampagne „Europäische Woche des Sports - #BeActive“, welche jedes Jahr vom 23.-30. September stattfindet und der Dachverband zum ersten Mal als alleiniger Veranstalter in Frankfurt durchgeführt hat. Insgesamt boten 75 Vereine und Organisationen kostenfrei rund 200 Sportangebote an, darunter auch Angebote für Menschen mit Handicap, für Kinder und Jugendliche, Familien, Frauen, Senioren und Berufstätige. Roland Frischkorn, der Vorsitzende des Sportkreises, betont: „Die Europäische Woche des Sports war und ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg, Frankfurt mittelfristig zu Europas ‚bewegungsfreundlichster Stadt‘ zu machen. Wir haben mit Kreativität und Flexibilität trotz Einschränkungen der Pandemie sowohl zentrale als auch dezentrale Bewegungsangebote für alle Bürger*innen auf die Beine gestellt. Besonders unterschwellige Angebote wie im Park oder beim Sparziergang, die zum Mitmachen verlocken, müssen wir weiter vorantreiben und ausbauen. Ob mit oder ohne Pandemie, ob jung oder alt – wir bewegen uns viel zu wenig.“
Für dieses Jahr hat der Sportkreis Frankfurt erneut den Zuschlag für die Ausrichtung als Veranstalter für die Bewegungskampagne erhalten.

Als ein Beispiel einer gelungenen Veranstaltung der Aktionswoche unter Corona-Bedingungen ist das Frankfurter Familiensportfest zu nennen. Auf der Suche nach dem sportlichsten Familien-Duo Frankfurts meldeten sich die Teilnehmer*innen vorab über die Homepage für einen Zeitslot an, um so die maximale Anzahl an Hallengästen nicht zu überschreiten und den Einlass besser zu koordinieren.

„Durch seinen grundsätzlich familiären Charakter bietet der Vereinssport mehr Nähe für seine Mitglieder. Das hilft vielen auch und gerade in der gegenwärtigen schwierigen Situation“, sagt Stadtrat Mike Josef. „Der Sportkreis und die Sportvereine bieten einen verlässlichen Rahmen, um unter Einhaltung der Hygieneregeln Sport treiben zu können. Und diese Bewegung tut uns allen körperlich wie seelisch gut. Ich bin dem Sportkreis und den vielen Vereinen in unserer dankbar für das was sie gleistet haben und weiterhin leisten. Sie fördern Bewegung, stärken die Gesundheit und leisten enormes im Zusammenhalt unserer Stadt.“

Mike Josef war es auch, der an der #BeActive-Fachtagung „Stadt als Stadion – wie viel Sport kann der öffentliche Raum vertragen?“ im Skyline-Studio von Radio Frankfurt teilnahm. Ebenso waren unteranderem Vanessa Nord und Dorothee Hock als Expertinnen für Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltfragen sowie der Staatsrat der Behörde Inneres und Sport der Hansestadt Hamburg, Christoph Holstein, als Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion vor Ort. „Wir alle waren uns einig, dass Sportentwicklung eine mutige Vision, eine langfristige Strategie und hohe Ziele braucht. Dabei muss der Sport gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen einerseits seine Ansprüche qualifiziert begründen und andererseits muss er seine Bedeutung für Gesellschaft und Wirtschaft selbstbewusst darstellen“, hält der Vorsitzende Roland Frischkorn fest und führt weiter aus: „Als wichtiger Teil der Stadtentwicklung muss sich der Sport in Abstimmung mit allen Stakeholdern begeben, die ebenfalls berechtigte Ansprüche auf den öffentlichen Raum erheben. Interessensausgleich statt Konkurrenzsituation, lautet eine Formel.“

Der Dachverband freut sich bei seinem ambitionierten Vorhaben auf die gegenwärtige und zukünftige Zusammenarbeit mit dem neuen Sportdezernent, welcher auch zugleich Planungsdezernent ist. Dies ist einmalig in der Bundesrepublik. Dem Sport wird damit ein höherer Stellenwert in den Planungsprozessen zugeschrieben. „Das Wichtigste ist, dass die unterschiedlichen Dezernate, ob für Grünflächen, für Sportanlagen, für den öffentlichen Personennahverkehr, ihre Planungen bündeln und damit eine andere Verkehrsplanung- und Flächenplanungspolitik hinbekommen. Es muss der erste Schritt sein, sodass die verschiedenen Dezernate noch besser zusammenarbeiten“ so Frischkorn.

Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn und die stellvertretende Vorsitzende Dany Kupczik stehen im Atrium des Dezernat III – Planen, Wohnen und Sport den Pressevertreter*innen Rede und Antwort. Foto: Sportkreis

Trotz aller Einschränkungen im vergangenen Jahr zieht der Sportkreisvorsitzende Roland Frischkorn eine positive Bilanz und ist angesichts der vorläufigen Mitgliedszahlen der Sportvereine erleichtert. Foto: Sportkreis

Möchte in Zukunft neben der Kinder- und Jugendarbeit vermehrt zielgerichtete Sportangebote für Frauen fördern: Stellvertretende Vorsitzende Dany Kupczik. Foto: Sportkreis

Unsere Gallusprojekte:

Offizielle Partner des Sportkreis Frankfurt:

Sponsoren: