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10.06.2014
Die Ausstellung „Stadtlabor unterwegs – Wallanlagen“ beleuchtet die verschiedenen Nutzarten der Frankfurter Wallanlagen. Auch der Sport gehört dazu.
Ursprünglich dienten die Wallanlagen der Befestigung des mittelalterlichen Frankfurt. Seit 1807 lädt der 7 Kilometer lange grüne Anlagenring zum Flanieren, Sonnen, Spielen und zum Sport ein. Direkt neben dem Opernplatz erinnert derzeit eine Infotafel an die Geschichte der Frankfurter Stadtstaffel-Läufe, die rund um die Anlagen führten und zum ersten Mal 1911 stattfanden. Die Tafel ist Teil des Ausstellungsprojektes „Stadtlabor unterwegs – Wallanlagen“, die von Mai bis September in Frankfurt stattfindet.
Zum umfangreichen Rahmenprogramm der Ausstellung gehört ein Vortrag am Montag, 8. September 2014, 18.30 Uhr im Nachbarschaftszentrum Ostend über die Geschichte der Stadtstaffel-Läufe. Am Sonntag, 21. September 2014, 14 Uhr, endet die Ausstellung mit einer „Fahrradtour um den Anlagenring“, mit der an den historischen Lauf erinnert werden soll.
Sportkreis-Vorsitzender Roland Frischkorn freut sich, dass die Stadtstaffel-Läufe in der Ausstellung einen so prominenten Platz einnehmen: „Das zeigt den hohen Stellenwert, den der Sport in dieser Stadt und deren Gesellschaft immer schon eingenommen hat. “
Der Opernplatz war häufig Start und Ziel der Stadtstaffel-Läufe. Von 1911 bis 1980 wurden sie regelmäßig veranstaltet – nur unterbrochen durch die beiden Weltkriege. Damit endete eine Tradition, die in ihren Blütezeiten bis zu 4.000 Läufer und Läuferinnen sowie mehrere tausend Zuschauer auf die Straßen lockte, und damit zum sportlichen Großereignis wurde.
Die Ausstellung mit rund 60 Beiträgen ist über die gesamte Wallanlage verteilt und rückt die private und städtebauliche Bedeutung der Wallanlagen ins öffentliche Bewusstsein. Eine Wanderkarte und einer Smartphone-App liefern weitere Informationen.
Das Stadtlabor ist eine Ausstellungsreihe des historischen museums frankfurt und lebt von seinen vielen Teilnehmern und Kooperationspartnern. Ziel ist, die vielen Facetten Frankfurts sichtbar zu machen. Nach dem Motto „Jeder ist Experte für seine Stadt“, werden die Ausstellungen maßgeblich von Frankfurter Bürgern gestaltet.