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14.09.2015

Sportkreis setzt Aktionsplan zur Flüchtlingshilfe auf

Der Sportkreis Frankfurt reagiert mit einem Aktionsplan auf die steigende Zuwanderung von Flüchtlingen. Geplant ist unter anderem ein Begegnungszentrum in der städtischen Fabriksporthalle.

Der Sportkreis Frankfurt hat einen fünfteiligen Aktionsplan aufgestellt und reagiert damit auf die aktuelle Flüchtlingssituation. Ziel ist es, mit den Maßnahmen das Miteinander von Frankfurtern, Frankfurterinnen und Flüchtlingen zu unterstützen. Für die städtische Fabriksporthalle in Fechenheim, dem Sitz des Sportkreises Frankfurt, sieht der Plan ein Konzept für die Errichtung eines Begegnungszentrums für die Stadtteile Fechenheim, Riederwald und Seckbach vor.

„Zu der allerorten geforderten Willkommenskultur leistet der Sport bereits jetzt einen wichtigen Beitrag, das wollen wir verstärken“, sagt der Sportkreis-Vorsitzende Roland Frischkorn. „Jetzt ist die Gelegenheit, das sportliche Motto ‚Die Welt zu Gast bei Freunden‘ tatkräftig umzusetzen und mit Leben zu füllen.“

Insgesamt sieht der Aktionsplan folgende Maßnahmen vor:

- Der Sportkreis richtet eine Koordinationsstelle ein, um Aktivitäten von Sportvereinen für Flüchtlinge zu bündeln.

- Der Sportkreis ruft Vereine dazu auf, Patenschaften für Flüchtlingsunterkünfte zu übernehmen.

- Der Sportkreis hat bereits ein eigenes Spendenkonto eingerichtet. Mit den Geldern werden benötigte Materialien wie Sportkleidung besorgt (Commerzbank AG, IBAN: DE98 5008 0000 0640 4686 09, BIC DRESDEFF).

- Der Sportkreis Frankfurt prüft in Kooperation mit seinen Mitgliedsvereinen, welche vereinseigenen Räumlichkeiten beispielsweise für Deutschkurse genutzt werde können.

- Als eigenen Beitrag legt der Sportkreis ein Konzept für die Nutzung der städtischen Fabriksporthalle in der Wächtersbacher Straße vor. Dieses sieht eine Nutzung der Halle als Stadtteil-Begegnungszentrum vor. Entstehen soll ein Ort der Begegnung mit unterschiedlichen Sport- und Kulturangeboten. Das schafft die Möglichkeit, einander kennenzulernen und kulturelle Vielfalt zu erleben.

Mit dem Konzept für die städtische Fabriksporthalle reagiert der Sportkreis auch auf die jüngsten Entwicklungen im Stadtteil Fechenheim. Seit vergangenem Sonntag sind dort 44 Flüchtlinge untergebracht, die über Ungarn eingereist sind. „Die Unterbringung von Flüchtlingen in Sporthallen ist aber nur kurzfristig eine gute Lösung. Mit unserem Konzept wollen wir vor allem erreichen, dass diese Menschen eine sinnvolle Beschäftigung und einen Ort finden, an dem sie sich untereinander sowie mit Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern austauschen können“, sagt Sportkreis-Vorsitzender Roland Frischkorn.

Bereits seit Jahren beziehen der Sportkreis sowie zahlreiche Sportvereine die in Frankfurt lebenden Flüchtlinge in ihre Arbeit und Angebote ein. So nutzen beispielsweise zahlreiche jugendliche Flüchtlinge die Angebote der Sportjugend im Nachtsport, in den Sportjugendzentren und im Boxcamp Gallus. Sie beteiligen sich rege an den Projekten des Sportkreises – BasKIDBall, Galluspark Bolzplatz und Frankfurter Bolzplatzliga F43+. Allein bei der Bolzplatzliga stellen sie ein Drittel der teilnehmenden Mannschaften.

Die Umsetzung des fünfteiligen Aktionsplans plant der Sportkreis Frankfurt ab Oktober, das darin enthaltene Konzept für die Fabriksporthalle wird er in Kürze dem Frankfurter Sportdezernat vorlegen.

Der Sportkreis Frankfurt e.V. ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen der rund 430 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit 190.000 Sportlerinnen und Sportlern nach innen und außen. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten.

Schon länger beziehen der Sportkreis und die Sportjugend Frankfurt Flüchtlinge in Projekte wie die Frankfurter Bolzplatzliga F43+ ein. Nun möchte der Sportkreis unter anderem ein Begegnungszentrum in Fechenheim errichten. Foto: Sportkreis Frankfurt

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