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12.01.2016

Spuren des Sports in Frankfurt - Ausstellung zur 1. internationalen Arbeiterolympiade/Jahrestag der Auschwitz-Befreiung am 27. Januar

Die im letzten Jahr vom Sportkreis Frankfurt in Kooperation mit dem Eintracht Frankfurt Museum erstellte Ausstellung „Vorwärts und nicht vergessen – Die 1. Internationalen Arbeiter-Olympiade 1925 in Frankfurt am Main“ hat bundesweit großen Anklang gefunden. Sie wird in Frankfurt zurzeit bereits zum vierten Mal gezeigt, bis 12. Februar im DGB-Haus, Wilhelm Leuschner Straße 69 – 77.

Am 27. Januar, dem Jahrestag der Ausschwitz-Befreiung, setzen wir in der Begleitveranstaltung im DGB-Haus den Schwerpunkt auf den Frankfurter Arbeitersport. Mit den damals noch nicht eingemeindeten Stadtteilen gab es in Frankfurt Ende der 1920er Jahre mehr als 110 Vereine, die sich mit Sportarten von Turnen, Leichtathletik, Teamsport, Ringen, Schießen, Schach, Wassersport, Wandern und weiteren im Arbeiter- Turn- und Sportbund (ATSB) organisierten; zudem in den meisten Stadtteilen neugegründete Vereine, die sich dem kommunistischen Rotsport angeschlossen hatten.

Das Ende der Vereine war die nationalsozialistische Machtergreifung 1933. Als erste wurde der Rotsport verboten, dann die ATSB-Vereine. Der Beitrag des Sportkreis Frankfurt erinnert und stellt an Beispielen dar, wie die Vereine reagierten, versuchten, das Vereinsvermögen zu retten und schildert Beispiele von widerständischem Verhalten und illegaler Organisierung von Arbeitersportler_innen. So wurde der heutige TSG Niederrad 1898 e.V., damals Arbeiter-Turn-und Sportverein Niederrad, 1933 vom nationalsozialistischen Regime des Vereinsvermögens entmächtigt, Vereinsunterlagen verbrannten die Vereinsverantwortlichen zum Schutz ihrer Mitglieder.

Das Thema der Veranstaltung am 27. Januar leitet über zu den Veranstaltungen der Reihe „Spuren des Sports“ 2016, die dieses Jahr unter dem Titel „Nominiert und ausgeschlossen – die Hitlerolympiade 1936 und der Frankfurter Sport“ mit mehreren Veranstaltungen das Verhältnis des Frankfurter Sports zur 1936er Olympiade und die Verhältnisse für jüdische Sporttreibende 1936 fokussiert. In einem zweiten Schwerpunkt würdigt die Reihe die Neuanfänge des Frankfurter Sports mit der Gründung des Frankfurter Sportkreis, dem ersten hessischen Sportkreis der Nachkriegszeit und seinen Impulsen und Initiativen für die Gründung des Landessportbundes Hessen.

Die Ausstellung „Vorwärts und nicht vergessen – Die 1. Internationalen Arbeiter-Olympiade 1925 in Frankfurt am Main“ kann beim Sportkreis Frankfurt akquiriert werden, Vorbestellungen gibt es bereits von mehreren IG Metall-Bildungsstätten. Dahinter steht die Idee, das Werk als Wanderausstellung um die jeweilige lokale Geschichte des Arbeiterinnen- und Arbeitersports zu erweitern.

Kontakt:

Sportkreis Frankfurt am Main e.V.
Helga Roos
Tel.: 069 75 00 38 00
E-Mail: helga.roos@sportkreis-frankfurt.de

Die Wanderausstellung zur 1. Internationalen Arbeiterolympiade 1925 in Frankfurt ist noch zu sehen bis 12. Februar im DGB-Haus, Wilhelm Leuschner Straße 69 – 77

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