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16.08.2018
In der vierten Veranstaltung der diesjährigen Reihe von „Spuren des Sports in Frankfurt“ hat sich der Sportkreis mit dem Fahrrad als Teil der Kulturgeschichte und dem Gallus als historisches Rad-Zentrum auseinandergesetzt. Rund 150 Besucher*innen hatten sich am 14. August im Hinterhof des Fahrrad-Fachhändlers „Zweirad Ganzert“ an der Galluswarte versammelt, um den Vorträgen mehrerer Experten zu folgen.
In seiner Begrüßungsrede wies der Sportkreisvorsitzende Roland Frischkorn auf die Bedeutung des Radfahrens in Frankfurt hin. Noch vor Laufen und Schwimmen sei es außerhalb des organisierten Sports die am häufigsten betriebene Sportart. Auch der Radentscheid Frankfurt, so Frischkorn weiter, belege die Bedeutung des Radfahrens in der Stadt. Das Bürgerbegehren, das sich unter anderem für breitere Radwege und schnelle Fahrradtrassen einsetzt, hatte kurz zuvor 40.000 Unterschriften von Frankfurter Wahlberechtigten erhalten. Als Gast begrüßte Frischkorn auch den Finanzvorstand von Eintracht Frankfurt Oliver Frankenbach, der Radfahren als seine Leidenschaft bezeichnete.
Ulrike Henning-Hellmich und Markus Henning von der Geschichtswerkstatt Gallus erläuterten in ihrem Vortrag unter anderem die technische Entwicklung des Fahrrads und die Ursprünge des modernen Radsports. Helga Roos vom Sportkreis Frankfurt schilderte die Bedeutung des Gallus für die Frankfurter Radgeschichte. So gründete Heinrich Kleyer im Frankfurter Stadtteil die erste deutsche Fahrradfabrik, die späteren Adlerwerke. Günter Bürger, Seniorchef von Zweirad-Ganzert, rundete die Veranstaltung mit Anekdoten aus der 95-jährgen Firmengeschichte ab und präsentierte eine umfangreiche Sammlung historischer Räder, darunter ein Exemplar aus dem Jahr 1902.
In der kommenden Veranstaltung von „Spuren des Sports in Frankfurt“ am 19. September wird es um die Geschichte des Arbeiter-Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität (ARKB) gehen, Referent wird der Sporthistoriker Ralf Beduhn sein. Los geht es um 18.30 Uhr beim Rad- und Motorsportverein (RMSV) „Soli“ Fechenheim 1896 e.V., Am Mainbörnchen 3 in 60386 Frankfurt. Der Eintritt ist frei.