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22.05.2019
(Stadt Frankfurt) Die Stadt Frankfurt und die Goethe-Universität Frankfurt haben sich verständigt, ein Schwimmsportzentrum auf dem Gelände des Sportcampus Ginnheim der Goethe-Universität zu errichten. Universitätspräsidentin Birgitta Wolff, Universitätskanzler Albrecht Fester sowie die Stadträte Markus Frank und Jan Schneider unterzeichneten dafür am Montag, 20. Mai, eine Absichtserklärung, in der vereinbart wurde, in die Projektentwicklung einzusteigen.
„Die Stadt Frankfurt am Main in der Metropolregion Rhein-Main verzeichnet aktuell und in den nächsten Jahren steigende Bevölkerungszahlen. Mit wachsender Bevölkerung steigt auch der Bedarf an kommunaler Infrastruktur in allen Bereichen, insbesondere auch im Bereich der Schul- und Sportinfrastruktur inklusive der Schwimm-Wasserflächen. Weiterhin ist in Frankfurt am Main kein Hallenbad mit nutzbarem 50-Meter-Becken, zum Beispiel für Schwimmwettkämpfe oder Trainingszwecke, verfügbar“, sagte Sportdezernent Frank.
Für das Schul- und Vereinsschwimmen ist neben den bestehenden Schwimmbädern auch der Neubau von Schwimmbädern erforderlich. Das bestehende Schwimmbad am Sportcampus Ginnheim der Goethe-Universität ist völlig unterdimensioniert und zudem stark sanierungsbedürftig. Birgitta Wolff sagte: „Die Goethe-Universität benötigt für ihre Sportwissenschaften dringend einen Neubau. In Partnerschaft mit der Stadt Frankfurt können wir eine viel bessere Lösung realisieren als alleine, und es freut uns natürlich, wenn wir auch dazu beitragen können, eine Herausforderung für die Stadt besser zu meistern. Gut, dass wir jetzt in die konkrete Projektentwicklung einsteigen können.“
Stadtrat Schneider bewertete das geplante Projekt als sehr beispielhaft. Durch ein gemeinsames Schwimmsportzentrum bestehen Synergiemöglichkeiten für den Bau, den Betrieb und die Nutzung der Schwimmstätte. Es können Einsparungen bei den Investitions- und Betriebskosten erreicht werden und die Nutzungen von Schulen, Vereinen und der Goethe Universität werden auch inhaltlich vernetzt.
Die Bäderbetriebe Frankfurt unterstützen das Projekt als Spezialist für den Bau und den Betrieb von Schwimmbädern und sind mit den beiden Geschäftsführern Boris Zielinski und Frank Müller sehr optimistisch, dass das Schwimmsportzentrum auch eine neue Heimat für den Schwimmsport in Frankfurt werden kann.
In den nächsten Monaten, sagte der Kanzler der Goethe-Universität, Albrecht Fester, „soll die Vision zum Projekt weiterentwickelt werden.“ Insbesondere geht es dabei um die Einbindung in den Sportcampus, die Gebäudeidee sowie die zu erwartenden Investitions- und Betriebskosten. Weiterhin sollen erste Überlegungen zur Projektstrukturierung, zu Nutzungs- und Betriebskonzepten sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für den Bau und Betrieb erarbeitet werden.
Bis Oktober 2019 soll eine gemeinsame Projektstudie entstehen, die als Entscheidungsgrundlage für die Realisierung des Projektes dienen soll. Angestrebt wird eine Fertigstellung des Schwimmsportzentrums bis zum Jahr 2025.