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22.01.2020
In der Rubrik „6 Fragen an…“ richten wir uns einmal im Monat an Vereinsvorsitzende und stellen Fragen zur ehrenamtlichen Arbeit, zur Situation des Vereins und seiner Aktivitäten sowie zum Sport in Frankfurt allgemein.
Im ersten Teil gewährt uns Stephan Bub Einblicke, Vorsitzender der Frankfurter Rudergesellschaft Germania 1869 e.V. Bub ist seit 1971 im Verein, seit 2015 als Vorsitzender. Die Germania ist mit rund 950 Mitgliedern, darunter etwa 300 unter 18 Jahre, der größte und erfolgreichste Ruderverein der Stadt.
Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn schreibt dem Verein eine entsprechend bedeutende Rolle zu: „Die Frankfurter Rudergesellschaft rückt ihren Sport ins Zentrum der Rhein-Main-Region, beispielsweise mit dem Bau eines neuen Bootshauses für ihr Jugendrudern und das Schulrudern in Frankfurt. Darüber hinaus ist das Frankfurter Ruderfest, organisiert vom Frankfurter Regatta-Verein als Gemeinschaft der Rudervereine, zu einem großen Teil auf die Unterstützung der Rudergesellschaft zurückzuführen.“
Fragen
Sportkreis Frankfurt: Herr Bub, Warum engagieren Sie sich im bzw. für Ihren Verein?
Stephan Bub: Ich erfülle meinen Generationsvertrag, den ich inhärent als Jugendlicher mit der Germania vor 50 Jahren geschlossen habe. Der Verein hat mir seinerzeit sehr viel ermöglicht und ich bin in der glücklichen Lage, davon etwas zurückzugeben.
Sportkreis: Hat sich die Vorstandsarbeit in den letzten Jahren verändert? Wenn ja, wie? Worauf kommt es besonders an?
Bub: Ja, die Vorstandsarbeit in der Germania hat sich durch externe und interne Anforderungen signifikant verändert. Die administrativen Belastungen haben auf Grund der zunehmenden steuerlichen Komplexität und Berichtspflichten an Sportverbände zugenommen. Unsere Wachstumsstrategie schafft zusätzliche Anforderungen.
Sportkreis: Welches Thema beschäftigt Sie im Verein derzeit am meisten?
Bub: Der Neubau des Jugend- und Schulruderzentrums im Mainfeld bindet bereits jetzt in der Baubeginnphase viele Ressourcen. Die optimale Vorbereitung unserer Olympia-Athletinnen und Athleten verlangt ebenso höchste Aufmerksamkeit.
Sportkreis: Gibt es etwas, dass Sie in der Rudergesellschaft besonders stolz macht? Etwas, das Sie hervorheben möchten?
Bub: Besonders stolz bin ich auf den Einsatz der Mitglieder und Eltern für die gemeinsamen Ziele, die weit über die Vereinsinteressen hinausgehen. Seit acht Jahren tragen wir die Hauptlast des Bundesstützpunktes Rudern in Frankfurt und bieten somit ambitionierten Athleten in Hessen und Deutschland die Möglichkeit, in der Rhein-Main-Region auf Weltniveau zu rudern. Das Jugend- und Schulruderzentrum für Frankfurt wird mit erheblicher Unterstützung aus der Mitgliedschaft realisiert. Integration und Inklusion sind praktizierte Selbstverständlichkeiten.
Sportkreis: Gibt es ein Sportprojekt außerhalb Ihres Vereins, das Sie besonders gut finden?
Bub: Die Eliteschule des Sports, die Carl-von-Weinberg-Schule, ist eine große Stütze im Leistungssport. Das Engagement des Lehrkörpers beeindruckt.
Sportkreis: Welche Rolle spielen Sportvereine für Frankfurt?
Bub: Sportvereine sind ein wesentlicher Bestandteil der heutigen Frankfurter Bürgergesellschaft. Sie sind Therapie, Rückzugsgebiet, Verwirklichungsplattform und Wachstumsraum für alle Altersgruppen. Sie sind Teil des Herzens der Stadt.