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02.11.2021
Zusätzliche Bewegung in die Grundschulen bringen, Kinder zu regelmäßigem Sport motivieren und sie erleben lassen, wie viel Spaß das macht – das sind die Ziele von „Schulkids in Bewegung“ (SKIB). Seit 2011 führt der Sportkreis das Projekt mit Unterstützung der Stadt Frankfurt durch. Im ersten Schulhalbjahr 2021/22 kann der Sportkreis 34 Kooperationen zwischen Sportvereinen und Grundschulen realisieren, 93 Angebote finden so zusätzlich zum regulären Sportunterricht statt.
Für die Übungsleiter*innen des Projekts aus den Vereinen veranstaltet der Sportkreis jährlich eine Fortbildung mit besonders praxisnahen Inhalten. Zur aktuellen Ausgabe hatte der Dachverband unter dem Titel „Bewegung schaffen – Spiele mit hohem Motivationsfaktor“ für den 30. Oktober in die Fabriksporthalle in Fechenheim eingeladen. Referent Martin Klapproth, langjähriger Leichtathlet, nutzt seine Kenntnisse als Übungsleiter auch in seinem Alltag als Berufsschullehrer: „Wenn ich merke, dass in der Klasse die Konzentration nachlässt, baue ich kurze Bewegungsspiele ein. Bewegung unterstützt die geistige Leistungsfähigkeit enorm, natürlich auch bei Kindern.“
Lisa-Marie Gay, Übungsleiterin des Frankfurter Inklusions-Sportverein, möchte über geeignete Spielformen vermeintliche Hindernisse im Sport abbauen: „Es gibt viele tolle Möglichkeiten, zu zeigen, dass gemeinsamer Sport von Kindern mit und ohne Einschränkung ganz problemlos möglich ist. Aber auch Berührungsängste mit Sport generell können ein Thema sein. Mit dem entsprechenden Repertoire an Spielen kann man da gut entgegenwirken.“
Bei der Fortbildung stellt Klapproth einige besonders spannende und motivierende Spiele vor. Bei Formaten wie „Affe, Elefant, Palme“, „Pferderennen“ oder „schneller als der Schal“ kommen die 15 Übungsleiter*innen an diesem Tag selbst ordentlich in Bewegung. Martin Klapproth: „Sie erfahren so, wie sich die Spiele für die Kinder anfühlen. Und Freude an der Bewegung zu vermitteln ist am einfachsten, wenn man selbst erlebt, auf welche Art Sportunterricht besonders viel Spaß macht.“
Silvia Beise ist als Übungsleiterin des TSG Fechenheim 1860 dabei. Im Projekt „Schulkids in Bewegung“ ist sie an der Freiligrathschule im selben Stadtteil aktiv: „Es ist heute leider nicht mehr selbstverständlich, dass alle Kinder im Verein sind und ich finde, dadurch können ihnen viele gute Erfahrungen vorenthalten bleiben. Ich möchte daher auch ein Vorbild sein und in den Sport vermitteln.“ Der guten Stimmung im Seminar nach zu urteilen, wird der Funke künftig in jedem Fall auf die Kinder überspringen.