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Stadtteilsport: Netzwerk Aktiv bis 100

In hohem Alter selbstständig den Alltag gestalten, mobil sein und die Freizeit in Gesellschaft verbringen. Diese Eigenständigkeit fördert der Turngau Frankfurt mit dem Netzwerk „Aktiv bis 100“

Sport macht´s möglich: Aktiv bis 100

Bis ins hohe Alter selbstständig den Alltag gestalten, mobil sein und die Freizeit in guter Gesellschaft verbringen. Diese Eigenständigkeit will der Turngau Frankfurt mit dem Netzwerk „Aktiv bis 100“ fördern. In Kooperation mit Frankfurter Sportvereinen und seniorennahen Organisationen knüpft der Turngau seit 2010 ein stadtweites Netzwerk. Das Ergebnis sind Bewegungsangebote für Menschen im hohen Alter, die Spaß an der Bewegung im sozialen Umfeld vermitteln.

Dass Sport und Bewegung die Gesundheit fördern, ist allgemein bekannt. Wer früh mit dem Sport beginnt und ein Leben lang aktiv bleibt, erntet Mobilität, Gesundheit und Selbstständigkeit als Früchte seiner Mühen. Bei Menschen hohen Alters jedoch ist dieses Bewusstsein mitunter wenig ausgeprägt, denn vor 60 Jahren war Sport noch nicht so sehr mit Gesundheits- als vielmehr mit Wettkampfgedanken verknüpft.

Mit den Bewegungsangeboten aus dem Netzwerk „Aktiv bis 100“ richtet sich der Turngau Frankfurt seit 2010 hauptsächlich an Menschen ab 80, die noch nie Sport getrieben haben oder seit langem nicht mehr sportlich aktiv waren. Für den Sportkreis-Vorsitzenden Roland Frischkorn ist die Entwicklung von Vereinssport-Angeboten für diese Altersgruppe ein logischer und wichtiger Schritt: „Wer Sport treibt, tut etwas für den Erhalt seiner Gesundheit, und zwar in jedem Alter! Im Verein wird man darüber hinaus Teil einer Gemeinschaft, auch das ist im Alter unheimlich wertvoll.“

Training ist effektiv bis ins hohe Alter

Dass insbesondere auch Menschen im hohen Alter von Bewegung profitieren, erklärt Dieter Schönwies vom Turngau Frankfurt: „70 Prozent der Bewegungseinschränkungen im Alter sind auf den Mangel an Training zurückzuführen, nur 30 Prozent sind altersbedingt. Mit den Bewegungsangeboten ‚Aktiv bis 100‘ können wir also viel erreichen.“ Innerhalb von drei Jahren ist das Netzwerk auf 24 Trainingsgruppen in 16 Stadtteilen angewachsen, berichtet Schönwies weiter.

Um die Bewegungsangebote zu realisieren, arbeitet der Turngau Frankfurt mit elf Frankfurter Sportvereinen und Organisationen wie der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und Caritas zusammen, deren Kerngeschäft der Umgang mit Senioren ist. Das Ergebnis sind Verbindungen von Experten wie beispielsweise in Sindlingen: Zusammen mit dem Sozialverband VdK Deutschland bietet der Turnverein Sindlingen vier Trainingsgruppen im Rahmen von „Aktiv bis 100“ an. Mitarbeiter des VdK organisieren einen Fahrdienst und sorgen dafür, dass auch weniger mobile Ältere das Angebot wahrnehmen können.

Stürze verhindern und das Gedächtnis trainieren

Die Kurse werden von Übungsleitern mit spezieller Ausbildung durchgeführt. Je nach Fertigkeiten der Teilnehmer führen diese die Übungen im Gehen, Stehen oder Sitzen aus. Auch Hilfsmittel wie Bälle oder Tücher kommen in den Übungen zum Einsatz. Die Stunden sind eine Mischung aus Gleichgewichtsübungen, Gehtraining sowie Kräftigungs- und Koordinationsübungen. Mitmachen können alle, egal ob sie zu Fuß, mit dem Gehstock oder dem Rollator kommen.

Lydia Karell stellt das Programm beim TV Sindlingen zusammen und betont über den körperlichen Aspekt hinaus das Miteinander in der Gruppe: „Es ist erwünscht, dass soziale Kontakte entstehen und gepflegt werden. Wir üben auch die Vornamen in der Gruppe und es gibt eine Telefonliste aller Teilnehmer.“ Den positiven Effekt auf Körper und Geist kann die Übungsleiterin mit konkreten Erfahrungen belegen: „Es gibt Teilnehmerinnen, die im Einvernehmen mit ihrem Arzt Operationen abgesagt haben, weil die Beschwerden so stark zurück gegangen waren.“

„Es tut gut“

Nach der Übungsstunde beim TV Sindlingen geben die Teilnehmer durchweg positive Rückmeldung: „Ich bin erst kürzlich in Sindlingen zugezogen und ich habe schon viele neue Bekanntschaften gemacht“, freut sich die Christa Sepe. Und Teilnehmerin Elli Wiese fasst zusammen: „Es tut gut, es ist ein Wohlgefühl, das man hat“.

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